Author: Jann Dickhaus  –  zuletzt aktualisiert: 22.10.2025
3D Druck Filament ist das Grundmaterial fĂĽr FDM-Drucker, meist ein thermoplastischer Kunststoff in Fadenform auf einer Spule.
Es gibt viele verschiedene Filamenttypen, von Standardmaterialien wie PLA und ABS bis hin zu Spezialmaterialien fĂĽr besondere Anforderungen.
Filament wird durch Extrusion hergestellt, wobei Granulat geschmolzen und durch eine DĂĽse gepresst wird.
Die wichtigsten Eigenschaften sind Durchmesser (oft 1,75 mm), Farbe und die spezifischen Materialeigenschaften, die das Druckergebnis beeinflussen.
Bei der Auswahl des richtigen Filaments spielen der 3D Drucker, das geplante Projekt und die gewĂĽnschten Eigenschaften des Endprodukts eine Rolle.Â
Stell dir vor, du möchtest etwas basteln oder eine Idee in die Realität umsetzen. Beim 3D-Druck ist das Material, das du dafür brauchst ein dünner und flexibler Faden, der auf einer Spule aufgewickelt ist. Das ist das sogenannte Filament.
Es ist im Grunde der Rohstoff, aus dem dein 3D-Drucker Schicht fĂĽr Schicht dein Wunschobjekt erschafft. Ohne dieses Material geht gar nichts.
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Auch wenn es wie ein einfacher Faden aussieht, steckt viel mehr dahinter. Die Qualität des Filaments ist super wichtig fĂĽr das Druckergebnis.Â
Ein schlechtes Filament kann zu vielen Problemen fĂĽhren, wie verstopften DĂĽsen oder unsauberen Drucken.Â
Es gibt mittlerweile eine riesige Auswahl an verschiedenen Materialien, Farben und Eigenschaften. Von einfachen Kunststoffen bis hin zu speziellen Mischungen mit Metallpulver oder Holzfasern ist alles dabei.Â
Die Wahl des richtigen Filaments ist also ein wichtiger Schritt, um deine Projekte erfolgreich umzusetzen. Wenn du mehr über die verschiedenen Arten erfahren möchtest, schau dir diesen Leitfaden zu 3D-Druck-Filamenten an.
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Wenn du gerade erst mit dem 3D-Druck anfängst, wirst du wahrscheinlich zuerst auf die Klassiker stoßen: PLA und ABS. PLA (Polylactid) ist grundsätzlich super einfach zu drucken. ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist da schon etwas anspruchsvoller aber dafür auch robuster und hitzebeständiger.
PETG Filament ist auch eine tolle Option die oft als Mittelweg zwischen PLA und ABS gesehen wird. Es hat eine gute Festigkeit ist relativ einfach zu drucken und lebensmittelecht.
FĂĽr Projekte die mehr verlangen gibt es eine ganze Reihe von speziellen Materialien. Nylon zum Beispiel ist extrem stark und flexibel, ideal fĂĽr funktionale Teile die biegen aber nicht brechen sollen.
Dann gibt es noch TPU, ein thermoplastisches Elastomer das sich fast wie Gummi verhält, perfekt für flexible Hüllen oder Dichtungen. Und wenn es richtig hart auf hart kommt gibt es Materialien wie Polycarbonat (PC) oder sogar PEEK, die extrem hitzebeständig und mechanisch belastbar sind. Diese sind aber oft nicht ganz einfach zu verarbeiten und brauchen spezielle Drucker.
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Stell dir vor du hast eine coole Idee fĂĽr ein Bauteil, aber wie kommt das Material eigentlich in diesen dĂĽnnen Faden, der dann Schicht fĂĽr Schicht dein Bauteil herstellt? Das ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht klingt.
Im Grunde ist es ein bisschen wie beim Ausstechen von Keksen, nur eben mit Kunststoff und viel heiĂźer.
Das HerzstĂĽck der Filamentherstellung ist die Extrusion. Das ist ein fancy Wort fĂĽr Strangpressen.
Man nimmt Kunststoffgranulat, das sind kleine Kügelchen und mischt es mit den nötigen Zusätzen. Das können Farbpigmente sein, aber auch Zusätze die das Filament flexibler oder stabiler macht.
Dann wird diese Mischung getrocknet, denn Feuchtigkeit ist der Feind jedes guten Drucks. Danach kommt alles in eine Art riesigen Fleischwolf, der es aufheizt bis es flĂĽssig ist.
Dieses geschmolzene Plastik wird dann durch eine DĂĽse gepresst, die genau den Durchmesser hat, den wir fĂĽr unser Filament brauchen. Meistens sind das 1,75 mm oder 2,85 mm.
Direkt nach der Düse wird der heiße Plastikstrang gekühlt, oft in einem Wasserbad. Das ist wichtig, damit er seine Form behält und nicht einfach zerläuft.
Damit dein Drucker auch wirklich gut damit zurechtkommt, muss das Filament eine strenge Qualitätskontrolle durchlaufen.
Stell dir vor, der Durchmesser schwankt ständig, das gäbe nur Frust und misslungene Drucke. Deshalb wird der Durchmesser während des gesamten Prozesses immer wieder gemessen. Die Toleranzen sind echt gering, oft nur wenige Hundertstel Millimeter.
Das ist wichtig, damit der Drucker immer gleichmäßig Material fördert. Auch auf Sauberkeit wird geachtet, denn Staub oder kleine Verunreinigungen können später im Druckteil für Probleme sorgen.
Nachdem der Kunststoffstrang die Qualitätskontrolle bestanden hat, wird er auf eine Spule gewickelt.
Das ist die Form, in der du das 3D Druck Filament kaufst. Die Spulen gibt es in verschiedenen Größen meistens mit einem Kilogramm Filament drauf. Manchmal gibt es auch kleinere Mengen für 3D-Stifte oder größere für den professionellen Einsatz.
Die Verpackung ist auch nicht unwichtig, sie schützt das Filament vor Feuchtigkeit und Beschädigung auf dem Weg zu dir nach Hause.
So landet dein Wunschmaterial bereit für den nächsten Druck in deinen Händen.
Die Herstellung von Filament ist ein präziser Prozess bei dem Kunststoffgranulat geschmolzen und durch eine Düse gepresst wird um einen gleichmäßigen Strang zu erzeugen. Ständige Qualitätskontrollen stellen sicher, dass der Durchmesser stimmt und keine Verunreinigungen vorhanden sind, bevor das fertige Filament auf Spulen gewickelt wird.
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Du wirst feststellen, dass Filamente in verschiedenen Durchmessern kommen. Die gängigsten sind 1,75 mm und 2,85 mm (manchmal auch als 3,00 mm bezeichnet). Die meisten modernen Drucker verwenden 1,75 mm aber es ist gut zu wissen, was dein Drucker braucht.
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Durchmesser | Typische Verwendung |
|---|---|
1,75 mm | Standard fĂĽr die meisten Desktop-3D-Drucker wie Bambulab, Creality, Anycubic |
2,85 mm / 3,00 mm | Wird von einigen Herstellern verwendet. Marken wie Ultimaker |
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Jedes Material hat seine eigenen Stärken und Schwächen. PLA ist zum Beispiel relativ einfach zu drucken und gut für Anfänger, aber nicht so hitzebeständig.
ABS ist stabiler und hitzebeständiger, aber schwieriger zu drucken und braucht oft ein beheiztes Druckbett.
Es gibt auch Spezialmaterialien wie flexibles TPU oder faserverstärkte Filamente, die noch robuster sind. Die Wahl hängt wirklich davon ab, was du drucken möchtest.
Haltbarkeit: Wie gut hält das gedruckte Teil mechanischer Belastung stand?
Flexibilität: Kann sich das Teil biegen ohne zu brechen?
Hitzebeständigkeit: Wie gut hält das Material hohen Temperaturen stand?
Druckbarkeit: Wie einfach lässt sich das Material verarbeiten, ohne Probleme wie Verzug oder Verstopfung?
Die Wahl des richtigen Filaments ist wie die Wahl des richtigen Werkzeugs fĂĽr einen Job. Wenn du ein einfaches Modell fĂĽr die Vitrine druckst, ist PLA oft die beste Wahl. Brauchst du aber etwas das etwas aushalten muss, wie zum Beispiel ein Teil fĂĽr ein ferngesteuertes Auto dann schaust du dich besser nach ABS oder PETG um. Es gibt auch spezielle Filamenttypen, die fĂĽr ganz bestimmte Zwecke entwickelt wurden.
Es ist wirklich wichtig, dass du dir überlegst was dein Druckobjekt können muss bevor du dich für ein 3D Druck Filament entscheidest. Das spart dir später viel Frust und Material.
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Beim Kauf von Filament gibt es ein paar Dinge auf die du achten solltest, damit dein Drucker nicht streikt.
Der Durchmesser ist super wichtig. Ein ungleichmäßiger Durchmesser kann zu Problemen beim Druck führen, also achte auf gute Toleranzen, idealerweise +/- 0,05 mm.
Die Farbe ist natürlich Geschmacksache aber es gibt auch Filamente mit besonderen Effekte wie z.B. Holz- oder Metallpulver. Diese können aber deine Düse schneller abnutzen, also brauchst du eventuell eine Düse aus gehärtetem Stahl.
Wenn du einen Drucker hast, der ein geschlossenes System nutzt bist du manchmal an die Filamente des Herstellers gebunden. Bei vielen Druckern hast du aber freie Wahl. Wenn du unsicher bist, bestell dir erstmal kleine Testpakete die sogenannten Samples.
Da kannst du verschiedene Materialien ausprobieren, bevor du dich auf eine groĂźe teure Rolle festlegst. Das spart Geld und Nerven. FĂĽr schnelle Drucker sind hochwertige Materialien besonders wichtig, damit es keine Probleme gibt wie man auch bei High-Speed 3D-Druckern nachlesen kann.
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Die Nachhaltigkeit liegt uns mittlerweile allen am Herzen. Wir sollten alle Verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umgehen. In unserer eigenen 3D Druck Filament Produktion haben wir alles darauf ausgelegt, so Umweltbewusst wie möglich das Filament herzustellen.
Aber auch bei der Verwendung solltest du folgendes Beachten:Â
Saubere Reste sammeln: Einfach alles was ĂĽbrig bleibt sammelnÂ
Sortieren nach Material: PLA mit PLA, ABS mit ABS – das ist wichtig!
Kleine Mengen aufbrauchen: Manchmal kann man auch kleinere Drucke mit den Resten machen, wenn die Farbe passt.
Die Idee ist, dass nichts verloren geht. Vom Granulat bis zum fertigen Druckteil und zurück – alles wird wiederverwendet. Das ist die Zukunft, wenn wir ehrlich sind.
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Puh, ganz schön viel Stoff, oder? Aber im Grunde ist es gar nicht so kompliziert.
3D Druck Filament ist einfach das Material, das dein 3D-Drucker frisst, um deine Ideen zu drucken. Ob du jetzt bunte Figuren drucken willst oder etwas Praktisches für die Werkstatt, es gibt für fast alles das passende Filament. Am Anfang ist es vielleicht ein bisschen überwältigend mit all den verschiedenen Sorten, aber keine Sorge. Mit der Zeit und ein bisschen ausprobieren findest du sicher schnell raus, was für dich und deine Projekte am besten funktioniert.
Also, schnapp dir eine Spule und leg los!
Stell dir Filament wie einen dünnen Faden vor, der auf einer Spule aufgewickelt ist. Dieser Faden ist das Material, das dein 3D-Drucker benutzt um Gegenstände Schicht für Schicht zu bauen. Meistens besteht er aus Kunststoff der beim Erhitzen schmilzt und sich dann wieder verfestigt.
Es gibt viele verschiedene Arten! Die häufigste ist PLA dieses ist leicht zu drucken und gut für Anfänger geeignet, daneben gibt es noch ABS, das stabiler aber etwas schwieriger zu handhaben ist. Ein guter Mittelweg ist PETG, welches eine gute Stabilität bei einfacher Handhabung hat.
Es gibt aber auch noch Spezialmaterialien wie flexibles Filament, Holz-Filament oder sogar solches das im Dunkeln leuchtet.
Filament wird hergestellt indem Kunststoffgranulat geschmolzen und durch eine Düse gepresst wird, ähnlich wie bei der Herstellung von Spaghetti. So entsteht ein langer und dünner Faden mit einem bestimmten Durchmesser. Dieser Faden wird dann abgekühlt und auf eine Spule gewickelt. Dabei wird ständig darauf geachtet, dass der Durchmesser immer gleich bleibt.
Die gängigsten Durchmesser für 3D-Druck-Filament sind 1,75 Millimeter und 2,85 Millimeter (manchmal auch als 3 mm bezeichnet). Die meisten Drucker verwenden 1,75 mm, aber es ist wichtig zu wissen welcher Durchmesser für deinen Drucker geeignet ist.
Achte auf den richtigen Durchmesser für deinen Drucker. Lies dir die Beschreibung des Materials durch, um zu sehen, ob es für dein Projekt geeignet ist (z.B. PLA für einfache Dinge, ABS für stabilere Teile). Beachte vor allem beim Kauf das der Verkäufer das Material in Deutschland produziert und verantwortungsbewusst mit dem Material umgeht.
Ich bin Jann Dickhaus, der GrĂĽnder von Filamentcore. Vor ĂĽber 5 Jahren hat mein Abenteuer im 3D Druck gestartet. Seit dem her, stelle ich mit meinem Team in Wuppertal zuverlässiges Filament und erstklassige 3D Druck Bauteil her. Â
Mehr zu uns kannst du im Beitrag Ăśber uns lesen.Â
