Author: Jann Dickhaus  –  zuletzt aktualisiert: 22.10.2025
Wenn man sich einen 3D-Drucker anschafft kommt man an Filament nicht vorbei. Das ist quasi der “Treibstoff” für den Drucker. Viele greifen da zu günstigen Angeboten aus China, weil Sie denken das sie sich damit Geld sparen können. Aber mal ehrlich, oft ist das Gegenteil der Fall. Billiges Filament kann echt für Frust sorgen und am Ende mehr kosten als man dachte. Ich zeige euch mal wo die typischen Probleme liegen.
1: Schlechte Aufrollung: Wenn das Filament nicht sauber auf der Rolle ist, kann es sich leicht verheddern und den Druck unterbrechen.
2: Ungenauer Durchmesser: Manchmal ist das Filament dicker oder dünner als angegeben. Das kann den Drucker blockieren oder zu schlechten Druckergebnissen führen.
3: Schlechte Schichthaftung: Die einzelnen Schichten des Drucks halten nicht gut zusammen. Das macht das fertige Teil instabil und bruchanfällig.
4: Hohe Bruchgefahr: Günstiges Filament ist oft spröde und bricht leicht, entweder schon beim Abrollen oder während des Drucks.
Ein häufiges Ärgernis ist oft die Aufrollung. Manchmal ist das China Filament einfach nur ein einziges Durcheinander auf der Spule.
Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch zu echten Problemen führen.
Wenn sich Fäden überkreuzen oder verknoten, kann das Filament nicht mehr gleichmäßig abrollen. Das führt dann dazu, dass der Drucker stoppt oder unregelmäßig Material fördert.
Gerade bei langen Drucken, wo man nicht ständig daneben sitzen kann, ist das extrem frustrierend. Man wacht auf und stellt fest, dass der Drucker seit Stunden in der Luft druckt, weil das Filament blockiert hat.Â
Die Art und Weise, wie das Filament auf die Spule gewickelt ist, kann einen großen Einfluss auf den Druckprozess haben. Eine saubere und gleichmäßige Aufrollung ist wichtig, damit das Material reibungslos abrollen kann und der Drucker ununterbrochen arbeiten kann.
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Ein häufiges Problem bei günstigerem China Filament, ist der ungenaue Durchmesser.
Das klingt erstmal nicht so dramatisch, kann aber echt nervig sein. Stell dir vor, dein Drucker erwartet 1,75 mm, aber das Filament schwankt zwischen 1,60 mm und 1,90 mm.
Diese Schwankungen sind ein echtes Problem für die Druckqualität.
Warum ist das so wichtig? Nun der Durchmesser des Filaments beeinflusst direkt, wie viel Material dein Drucker extrudiert. Wenn das Filament dünner ist, kommt weniger Material raus und deine Schichten werden lückenhaft.
Ist es dicker wird zu viel Material gefördert, was zu übermäßigen Extrudieren und schlechter Oberflächengüte führt. Das kann sogar dazu führen, dass der Druck komplett fehlschlägt weil die Düse verstopft oder das Material nicht richtig fließt.
Manchmal findet man auf der Spule Angaben wie eine Toleranz von ±0,05 mm. Das ist eigentlich ganz gut aber bei manchen Billigfilamenten ist das nur Wunschdenken.
Die Realität sieht oft anders aus. Es ist wirklich ärgerlich, wenn man einen Druck startet und merkt, dass die Qualität leidet, nur weil das Filament nicht die Maße hat die es haben sollte.
Hier sind ein paar Punkte, worauf du achten solltest:
Visuelle Prüfung: Schau dir das Filament genau an, wenn du es auspackst. Sieht es überall gleich dick aus?
Messung: Wenn du ganz sichergehen willst, kannst du den Durchmesser an mehreren Stellen mit einem Messschieber prüfen.Â
Druckergebnisse: Achte auf ungleichmäßige Schichten, Lücken oder übermäßiges Material.Â
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, investiere lieber in Filament von Herstellern, die für ihre gute Maßhaltigkeit bekannt sind. Eine gute Qualität des Filaments ist die halbe Miete für gelungene 3D-Drucke.
Die Konstanz des Durchmessers ist entscheidend für gleichmäßige Schichten und stabile Druckteile. Schwankungen können zu einer Vielzahl von Druckfehlern führen, die schwer zu beheben sind.
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Manchmal ist es echt zum Verzweifeln, wenn die einzelnen Schichten eines 3D-Drucks einfach nicht richtig zusammenhalten wollen.
Das Ergebnis sind dann oft abgebrochene Teile oder Modelle, die bei der kleinsten Belastung auseinanderfallen.
Das ist besonders ärgerlich, wenn man stundenlang an einem komplexen Teil gedruckt hat.
Das Problem liegt oft darin, dass das Filament nicht die nötige Qualität hat, um eine starke Verbindung zwischen den Schichten aufzubauen. Das kann verschiedene Gründe haben:
Feuchtigkeit im China Filament: Wenn das Material Feuchtigkeit aus der Luft zieht, kann das die Haftung zwischen den Schichten massiv beeinträchtigen. Manchmal hört man dann sogar ein Zischen beim Drucken, weil das Wasser verdampft.
Verunreinigungen: Billiges Filament hat oft Verunreinigungen wie kleine Partikel, die sich zwischen den Schichten ablagern und so eine schwache Verbindung schaffen.
Falsche Materialzusammensetzung: Nicht jedes Filament ist gleich. Wenn die chemische Zusammensetzung nicht stimmt, kann es einfach nicht die gewünschte Bindung eingehen.
Das kannst du tun: Manchmal hilft es, die Drucktemperatur leicht zu erhöhen oder die Lüftergeschwindigkeit zu reduzieren, um den Schichten mehr Zeit zum Verschmelzen zu geben. Aber wenn das Filament von Grund auf schlecht ist, stößt man da schnell an seine Grenzen.
Die Folge ist ein Bauteil, das zwar auf den ersten Blick fertig aussieht, aber bei genauerer Betrachtung oder leichter Beanspruchung schnell versagt. Das ist besonders bei Teilen der Fall, die mechanisch belastet werden sollen.
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Manchmal fühlt es sich an, als würde man mit dem Filament aus China ein Glücksspiel spielen.
Ein häufiges Problem, das einem den letzten Nerv rauben kann, ist eine brüchiges Filament. Gerade wenn man denkt, alles läuft super reißt das Filament mitten im Druck.
Das ist nicht nur ärgerlich, weil man den Druck verliert, sondern kann auch den Drucker beschädigen wenn das abgebrochene Stück irgendwo hängen bleibt.
Das Hauptproblem liegt oft in der mangelnden Qualitätskontrolle.
Billiges Filament wird manchmal nicht richtig gelagert oder unsachgemäß verpackt. Das kann dazu führen, dass es Feuchtigkeit zieht oder einfach spröde wird.
Wenn das Material dann durch den Bowden-Schlauch oder den Extruder gezogen wird, gibt es eben nach und bricht.
Manchmal hilft es auch, die Druckgeschwindigkeit etwas zu reduzieren, besonders bei längeren oder komplexeren Drucken. Das gibt dem Filament mehr Zeit und reduziert die mechanische Belastung.
Wenn man merkt, dass das Material extrem spröde ist, kann man es vor dem Druck auch noch mal im Backofen bei niedriger Temperatur das trocknen. Lesen Sie mehr über das Thema petg filament trocknen. Das ist zwar zusätzliche Arbeit aber oft die einzige Rettung, um einen Druck zu retten. Gerade bei Materialien wie TPU die ohnehin schon empfindlich sind.Â
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Ein echtes Problem bei vielen Filamenten, besonders bei denen aus China, ist ihre Neigung Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen.
Das nennt man dann hygroskopisch.
Wenn das Filament feucht ist, kann das beim Drucken zu Ärger führen. Man sieht das oft an Blasenbildung, die beim Extrudieren zischende Geräusche macht oder die Schichten haften einfach nicht richtig aneinander. Das Endergebnis ist dann oft ein Teil, das brüchig ist oder sich leicht verformt.
Das passiert weil das Wasser im Filament beim Erhitzen verdampft und den Druckprozess stört. Bei Materialien wie PETG oder Nylon ist das besonders ausgeprägt. Selbst wenn das Filament neu und originalverpackt ist, kann es auf dem langen Transportweg oder bei schlechter Lagerung Feuchtigkeit gezogen haben.
Was kann man dagegen tun?
Trocknen vor dem Druck: Das ist das A und O. Viele Nutzer haben gute Erfahrungen mit speziellen Filamenttrocknern gemacht. Alternativ kann man auch einen Dörrautomaten oder sogar den Backofen bei niedriger Temperatur (unter 65°C, je nach Material) verwenden. Wichtig ist, dass man die Temperatur im Auge behält, damit sich die Spule nicht verzieht.
Richtige Lagerung: Nach dem Trocknen muss das Filament trocken gehalten werden. Am besten eignen sich luftdichte Beutel mit Silikagel-Päckchen oder spezielle Dry-Boxen. So bleibt das Filament einsatzbereit für den nächsten Druck.
Direkt aus der Box drucken (wenn möglich): Manche Hersteller verpacken ihr Filament sehr gut. Wenn man sicher ist, dass es trocken ist kann man es direkt verwenden. Aber Vorsicht: Selbst dann kann es auf dem Weg zum Drucker schon Feuchtigkeit gezogen haben.
Die beste Lösung ist oft, das Filament vor jedem Druck zu trocknen, besonders wenn es schon länger offen ist. Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um gute Druckergebnisse zu erzielen, gerade bei empfindlichen Materialien.
Feuchtes Filament ist ein heimlicher Feind jedes 3D-Druckers. Es sabotiert die Druckqualität, macht Teile brüchig und führt zu unvorhersehbaren Ergebnissen. Regelmäßiges Trocknen und eine gute Lagerung sind daher keine optionalen Extras, sondern absolute Notwendigkeiten, um das Beste aus seinem Filament herauszuholen.
Meine persönliche Meinung ist ganz klar: China Filament hat nichts auf dem Drucker verloren. Ich kann allerdings verstehen, das viele 3D Druck Dienstleister und Anwender das Filament benutzen “müssen” aufgrund des Preiskampfs.Â
Bisher gab es auch nur entweder das China Filament für 5-10€ oder eben die Deutschen Hersteller für 25-30€ je KG. Aus diesem Grund habe ich damals auch dieses Projekt gestartet.
Durch uns gibt es eine preisliche Alternative zum China Filament, welches nur minimal teurer ist, dafür aber die Qualität und Zuverlässigkeit liefert die es braucht. Â
Manchmal wird das Filament nicht ordentlich auf die Rolle gewickelt. Das kann dazu führen, dass sich beim Drucken Schlaufen bilden oder es sich sogar verheddert. Im schlimmsten Fall druckt der Drucker dann in die Luft weil kein Material mehr vorne ankommt.
Wenn der Durchmesser des Filaments nicht genau passt, kann es zu Problemen kommen. Manchmal gibt es dicke Stellen die den Einzug des Filaments blockieren. Das führt dazu, dass der Druck abbricht und man von vorne anfangen muss.
Das kann an der Qualität des Filaments liegen. Wenn die Schichten schlecht aneinander haften, wird das fertige Teil nicht stabil. Es kann leicht brechen oder sich verziehen, besonders wenn es belastet wird.
Ja, das kann passieren. Billiges Filament ist manchmal brüchiger. Wenn es bricht, muss man den Druck stoppen und neu beginnen. Das ist besonders ärgerlich bei langen Druckprojekten.
Filament nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf. Das macht es spröde und schlecht zu verarbeiten. Deshalb ist es wichtig, das Filament trocken zu lagern am besten in einer luftdichten Tüte mit kleinen Trockenmittel-Päckchen.
Oft ja. Günstiges Filament kann zwar verlockend sein, aber die Probleme, die dadurch entstehen können (schlechte Drucke, Abbrüche), kosten am Ende mehr Zeit und Nerven. Unser Filament von Filamentcore liefert zuverlässig gute Ergebnisse.
Ich bin Jann Dickhaus, der Gründer von Filamentcore. Vor über 5 Jahren hat mein Abenteuer im 3D Druck gestartet. Seit dem her, stelle ich mit meinem Team in Wuppertal zuverlässiges Filament und erstklassige 3D Druck Bauteil her. Â
Mehr zu uns kannst du im Beitrag Über uns lesen.Â
